In den vergangenen Jahren hat sich in den unterschiedlichen Disziplinen, angefangen bei den Naturwissenschaften über die Informations- und Ingenieurwissenschaften bis hin zur Medizin, ein jeweils eigenes Verständnis und eine eigene Vorgehensweise entwickelt, wie Forschungsfragen im Bereich der Computer Vision und Imaging gelöst werden können. Obwohl die verfolgten Ansätze und Methoden vergleichbar sind, bestehen bisher häufig Hürden, die individuell erzielten Fortschritte und Erkenntnisse auf andere Bereiche außerhalb des eigenen Horizontes zu übertragen. Hierfür mangelt es an einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, an einer Vernetzung der verschiedenen Aktivitäten in den einzelnen Fachbereichen und damit einhergehender Verständigung zwischen den unterschiedlichen Forschungskulturen und -traditionen.

Computergestütztes Sehen (Computer Vision) und Bildgebung (Imaging) ist eine Schlüsseltechnologie, welche die Basis für zahlreiche innovative technologische Entwicklungen und Anwendungen ist und zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen wird. Der Begriff „Imaging & Vision“ vereint Elemente aus der Bildgebung, die auf physikalischen Prinzipien beruht, der Signal- und Informationsverarbeitung, der künstlichen Intelligenz und der Aktorik. Der interdiziplinäre Charakter des Themas manifestiert in der Vielfalt von Anwendungsgebieten etwa in den Naturwissenschaften, der Medizin, der Produktion, dem Entertainmentsektor und der Automobilindustrie.

Aus diesem Grund wurde am am 26.07.2010 mit dem i3ac ein Kompetenzzentrum für Computer Vision, Bildgebung-, -verarbeitung und -analyse gegründet.

Durch den Zusammenschluss von mittlerweile 11 Instituten der RWTH Aachen, der FH Aachen sowie des Foschungszentrum Jülich können die Kompetenzen aus verschiedenen Bereichen, die Bildverarbeitung erfoschen, gebündelt werden.